Die Hand zieht die Fäden in der symbolischen Ordnung unserer Gesellschaft. Sie ist die Quelle unseres instrumentellen Zugriffs. Sie erschafft und modelliert Welt und Körper. systemrhizoma verwandelt die Fäden des Marionettenspiels in audiovisuelle Choreographien und widmet sich dem Thema Kontrolle in einer interdisziplinären Performance.
Der Bühnenaufbau besteht aus abgehängten Plexiglas-Elementen, die dem Raum Struktur geben und als Projektionsfläche dienen. Die Wahrnehmung der Zuschauer*innen wird herausgefordert durch extreme Dunkelheit, die nur von winzigen Lichtpunkten erhellt wird, von verschiedenen Projektionen, bei denen die Orientierung verloren geht und von leuchtenden Händen, die vom Körper abgetrennt scheinen.
Alle Elemente der Performance werden von der Bühne aus gesteuert, alle Beteiligten sind Teil der sichtbaren Inszenierung.